Lagerfeuer-Atmosphäre vor dem Düsseldorfer Landtag

Katholische Jugendverbände laden zum „Lagerfeuer“ vor dem Landtag – und betonen: Gute ehrenamtliche Arbeit muss von der Politik vernünftig unterstützt werden.

 

Rund um die Jurte kamen viele Mitglieder der Fraktionen der demokratischen Parteien zu Gesprächen mit den Vertreter*innen der Jugendverbände.

Die Ministerin für Kinder, Jugend und Familie, Josefine Paul, nahm sich Zeit für Gespräche am Lagerfeuer und ein Foto mit dem Maskottchen der 72-Stunden-Aktion und dem Landesvorsitzenden Max Holzer.

 

Den Jugendverbänden bereiten die hohen Kosten für Ferienfreizeiten große Sorgen, die sie beim „Miteinander am Lagerfeuer“ des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mit Landtagsabgeordneten teilen konnten. Die jungen Menschen stimmten die Abgeordneten auch auf die bundesweite Sozialaktion „72 Stunden“ im Jahr 2024 ein.

Mit einer Jurte und einem Grill ausgestattet zog der BDKJ mit seinen Mitgliedsverbänden auf die Wiese vor den Düsseldorfer Landtag, um dort mit den Abgeordneten ins Gespräch zu kommen – ein Stück weit wie bei den Lagerfeuern in den Ferienlagern der Jugendverbände. „Es ist fast schon zu einer Tradition geworden“, sagt Landesvorsitzender Max Holzer. Dominik Herff, neuer ehrenamtlicher Landesvorsitzender des BDKJ stimmt Holzer zu: „Ich freue mich, dass so viele Abgeordnete unserer Einladung gefolgt sind und sich für unsere Anliegen Zeit genommen haben.“ Schon zum siebten Mal fand das „Miteinander am Lagerfeuer“ statt.

Nach nur sehr kurzem Small-Talk nutzten die Vertreter*innen der BDKJ-Diözesanverbände und der Jugendverbände im BDKJ die Gelegenheit, auf die gestiegenen Kosten für Ferienfreizeiten, Gruppenstunden und weitere Angebote der Jugendverbände aufmerksam zu machen. Auch Bedenken über den Bundeshaushaltsentwurf, der Kürzungen für Freiwilligendienste, politische Bildung und den Kinder- und Jugendplan vorsieht, äußerten sie. Der BDKJ fordert, dass hier nachgebessert wird. „In Nordrhein-Westfalen sind glücklicherweise solche Kürzungen aktuell nicht vorgesehen“, betont Max Holzer, „doch Kürzungen auf Bundesebene werden sich in der Fläche bemerkbar machen.“

Als Einstimmung auf die 72-Stunden-Aktion des BDKJ war Maskottchen „Stoppi“ zu Besuch und begeisterte auch Ministerin Josefine Paul, die sich für das Lagerfeuer Zeit nahm. Der BDKJ in Nordrhein-Westfalen ruft für die Aktion vom 18. bis zum 21. April 2024 die Landtagsabgeordneten dazu auf, selbst tätig zu werden. „Dabei können sie in ihrem Wahlkreis den Gruppen aktiv helfen, für ein paar Stunden helfen und dabei gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen etwas Gutes tun“, betont Dominik Herff, ehrenamtlicher Landesvorsitzender. Bei der 72-Stunden-Aktion setzen sich Kinder und Jugendliche bundesweit in sozialen Projekten für ihre Mitmenschen ein, um so die Welt ein Stückchen besser zu machen.